Filme der Einfachheit – Das rumänische Kino nach 2000

Es dauerte ca 10 Jahre nach 1989 ehe sich das rumänische Kino auf der Weltkarte der Kinematographie nachhaltig in Szene setzte. Die wichtigsten Akteure dieser realistischen Spielart sind die inzwischen vielfach ausgezeichneten Razvan Radulescu, Christi Puiu, Christian Mungiu und Corneliu Porumboiu. Die »neue Welle« des rumänischen Kinos zeichnet sich zuallererst durch Genauigkeit in der Erzählung aus; einer dokumentarischen Ästhetik,oftmals mit Handkamera und in langen Einstellungen gefilmt. Im Seminar versuchen wir uns anhand der Filme und Gäste einen historischen Überblick über das Filmschaffen in diesem postkommunistischen Land zu verschaffen und nehmen eine Analyse der Ästhetik dieser Filme vor.

Kompilationsfilm / ARBEIT

Fortführung des Seminar aus dem WS. Nachdem wir uns im letzten Semester gemeinsam auf das Sujet ARBEIT geeinigt haben, setzen wir dieses nun in die Praxis um. Anhand von Beispielen aus der Filmgeschichte und eigenenÜberlegungen zu kugelförmiger Dramaturgie und kaleidoskopischem Film erarbeiten wir ein Konzept und versuchen diesem Subgenre in einer praktischen Übung eine neue Ebene hinzuzufügen. Nur für Teilnehmer aus dem WiSe.

Zu Gast bei Danquart / Schoch: Werner Ruzicka

Ausser(halb) / Inner(halb)

Es soll untersucht werden, welche Kräfte im und auf das dokumentarische Bild wirken. Neben den Arrangements der Dinge und Körper im Kader selbst haben vor allem die Bewegungen / Fluchten in das Aussen, das Jenseits des Bildes antizipative Bedeutung und eröffnen somit Narrationen und Dramaturgien einer ›zweiten Wirklichkeit‹. Als Gegenbewegung könnte man die ›innere Montage‹ beschreiben, die Staffelung der Objekte in die ›Tiefe des Bildes‹, welche sich besonders im Hyperrealismus des Digitalen materialisiert. Die Welt als ‚›Wimmelbild‹, sozusagen. aber wie liest man es? In jeder Lesart natürlich stellt sich die Frage nach den Ausgängen: Wo, bitte, geht es weiter? Mit Hilfe vieler Filme und mancher Ausschnitte aus dem dokumentarischen Fundus.

12. Dokumentarfilmwoche Hamburg – Danquart/Schoch

Die Dokumentarfilmwoche Hamburg zeigt seit 2003 internationale Dokumentarfilme ohne den Blick auch auf die kleinen regionalen Produktionen zu verlieren. Darüber hinaus werden jedes Jahr bewusst auch Filme ausgewählt, die ohne Fördermittel und Fernsehsender entstehen.Wie bereits in den letzten Jahren geschehen, werden auch in diesem Jahr wieder einige HFBK-Produktionen an der Dokumentarfilmwoche teilnehmen. Weiterhin wird es eine Kooperation bezüglich der diesjährigen Retrospektive, die Chantal Ackermann gewidmet ist, geben.