Tagebuch

DANIEL RICHTER – UNPLUGGED

Mein neuer Film handelt von einem, der über die Malerei versucht, die Welt ein wenig besser zu machen. Der mit Freunden, Punkmusik und Graphik Hamburger Kulturgeschichte geschrieben hat und dabei zum wichtigsten deutschen Maler seiner Generation in der Welt wurde.

Ein filmisches Intermezzo mit zwei Papageien, abstrakter Malerei und einer Kamera.

Das Projekt Daniel Richter- unplugged ist der filmische Zugang auf den Maler Daniel Richter, ein Zugehen auf sein malerisches Werk, seinen Werdegang, sein aktuelles Schaffen. Ein Film über seine Bilder, die zuerst figurativ, dann immer abstrakter wurden. Ein Film über sein Talent als Zeichner, als Maler, als Performer, nicht zuletzt auch ein Film über den Menschen Daniel Richter.

Und dennoch soll es mehr als ein klassisches Künstlerporträt werden. Mehr als eine Hommage an sein Werk, das sich im wahrsten Sinne sehen lässt. Es soll ein Film über politische Kunst werden, über Kunst die politisch sein will, der Frage nachgehen, wie politisch kann ein berühmter Maler in einem Umfeld des turbokapitalistischen Kunstmarkts eigentlich sein und wie gelangt die gesellschaftliche Verweigerung des Punks der 80iger Jahre in seine heutige Malerei. Kluge Fragen, die eloquent beatwortet werden von einem, der auszog, die Welt mit seinen Bildern zu verändern. Ein anderer Film Ansatz also, als nur ein Porträt über einen berühmten, wenn auch rebellischen Künstler.

Das Projekt soll in diesem Jahr gedreht und im nächsten fertiggestellt werden.

Daniel Richter, GRIMM New York, Katalog 2019

katalog daniel richter
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